Alles war schon vorbereitet. Location, Programm, Musik, Buffett. Doch wie im Jahr zuvor konnten auch heuer die Club Tirol Mitglieder beim traditionellen Neujahrsempfang nicht vor Ort die Gläser zum Klingen bringen. Einzig das Clubpräsidium und die für den „Neujahrs-Talk“ geladenen Gäste weilten in der für die Veranstaltung auserkorenen Location, dem „A1 Telekom Austria Headquarter“ in Wien. So wurde dem geneigten Publikum das Geschehen auf der Bühne im großen, aber leeren Festsaal via Livestream nach Hause serviert.
„Wir haben uns so auf ein persönliches Neujahrstreffen gefreut, jetzt haben wir einen hybriden Abend“, erklärte denn auch Moderatorin Victoria Spötl, Mitglied der Club Tirol "Young Leaders", mit entschuldigendem Blick in die Kamera zu den vielen Teilnehmer*innen. Am Podium durfte sie jedoch Club Tirol Präsidenten Julian Hadschieff, Vizepräsidentin Renate Danler sowie die beiden Gastgeber, A1 CEO Marcus Grausam und Martin Resel, A1 CCO Enterprise, begrüßen. Wenig später gesellte sich zu der kleinen Gruppe noch der Keynote-Speaker des Abends, Wiens amtsführender Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke, Peter Hanke.
Rückblick
Zu Beginn blickten Präsident und Vizepräsidentin auf das Clubleben des vergangenen Jahres zurück. „Trotz Corona-Einschränkungen hatten wir einige tolle Präsenzveranstaltungen, wie das Sommerfest und die Präsentation der Tirolerin und des Tirolers des Jahres“, so Hadschieff. Auf große Resonanz stießen einige der virtuellen Clubabende (wie das Neujahrstreffen mit dem damals neuen Arbeitsminister Martin Kocher oder die Diskussion über den Tiroler Tourismus am Scheideweg). Neuerungen wie die „Neigungsgruppen“, wo sich Mitglieder in kleinerem Rahmen treffen und bei gemeinsamen Aktivitäten näher kennen lernen, sowie die Expert-Groups wurden gut angenommen. „Wir sind sehr aktiv beim Vernetzen und konnten so die Zahl unserer Mitglieder weiter steigern“, bilanzierte Renate Danler. Im bevorstehenden Clubjahr warten jedenfalls wieder einige Highlights, die hoffentlich eine persönliche Begegnung mit „den Neuen“ erlauben.
Ausblick
Über bewegte Zeiten in den vergangenen beiden Jahren wussten auch die beiden A1-Chefs zu berichten. „Die Pandemie hat uns wie viele andere Unternehmen sehr getroffen“, sagte CEO Marcus Grausam. Da hieß es, Österreichs digitale Infrastruktur nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern weiter auszubauen. Daneben galt es etwa, tausende Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken oder mit unseren Tiroler Programmierern die Plattform AT-Testet aufzubauen. „Und noch dazu mussten wir die massiv angestiegenen Hacker-Attacken abwehren“, so Martin Resel.
Das Unternehmensziel der nächsten Jahre: die digitale Zukunft Österreichs weiter nachhaltig zu gestalten. Das heißt konkret: der Ausbau des 5G-Netzes läuft weiter (Grausam: „Ziel ist die flächendeckende Versorgung des Landes bis Ende 2023“), ebenso wie jener des Glasfaser-Netzes. Macht in Summe jährliche Investitionen von rund einer halben Milliarde Euro. Persönlich wünscht sich Martin Resel für dieses Jahr „wieder etwas mehr Normalität.“
Starke Stadt Wien
Nach einer kleinen Filmeinlage („Wien grüßt Tirol“) sprach schließlich Stadtrat Peter Hanke in seiner „Keynote“ über die vielen neuen Erfahrungen, die die Stadt Wien in den letzten beiden Jahren gemacht hat und warf einen Blick in die Zukunft. Zudem verriet er nebenbei seine persönliche, innige Verbindung zu Tirol: „Ich bin ein leidenschaftlicher Tirol-Urlauber.“
Zu den wichtigsten Zielen Wiens zählt laut Hanke die gemeinsame Überwindung der Pandemie. Weiters sei alles zu unternehmen, um die Klimaneutralität der Stadt Wien bis 2040 zu erreichen („das bedeutet etwa neue Formen der Energiegewinnung, das Nachrüsten hunderttausender Haushalte, alles ein Turbo für die Wirtschaft“) sowie die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Wiens („Wien steht in Konkurrenz mit den Top-Städten in Europa). Die Prognosen der Forscher zeigten bereits für heuer eine gute Wirtschaftsentwicklung, ebenso wie ein Beschäftigungsplus. Auch die Betriebsansiedelungen seien im Steigen. Hanke: „Wien hat in der Pandemiezeit viel an Wirtschaftshilfen getätigt, die Ausbildung für die Jungen forciert und eine Joboffensive für die Arbeitnehmer*innen 50+ gestartet.“ Jenen Branchen, die weiter hart durch die Corona-Folgen betroffen sind – wie die Stadthotellerie und der Veranstaltungsbereich – gehöre weiterhin entsprechend geholfen: „Wir müssen um jedes Unternehmen kämpfen.“
Auf Fragen aus dem Publikums-Chat zur Zukunft Wiens antwortete Hanke, es gelte, Wiens „einzigartige Lebensqualität“ zu erhalten und zu pflegen („Wien hat eine gut funktionierende analoge Infrastruktur, was international keine Selbstverständlichkeit ist“). Ebenso sei darauf zu schauen, dass die „jungen Köpfe“ nicht nur die guten Ausbildungsmöglichkeiten in der Stadt nutzen können, sondern dass diese in weiterer Folge auch entsprechende Jobs vor Ort finden. Wiens umfangreiches Kulturangebot und seine Internationalität werden, keine Frage, auch weiterhin zu den Stärken der Stadt zählen. Hanke: „Es stehen uns sehr interessante Zeiten bevor.“
Online mit dabei waren die Vorstandsmitglieder Peter Kunz (Kunz Wallentin RAE), Herbert Rieser (cafe+co), Charlotte Sengthaler (e&k public relations), Martina Scheiber (HR-SCOPE), Barbara Kolm (Vizepräsidentin der Österr. Nationalbank, Präsidentin des Hayek-Instituts und Direktorin des Austria Economics Center). Christian Jäger (Hypo Tirol Bank), Jutta Bruckenberger (APA),Christoph Stöckl (TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental), Sarah Koidl (Bundeskanzleramt),Harald Preyer (preyer.wien - hosting the future) Marcel Klomfar (Ikarus Security), Mario Micheli (Bankprüfer), Isabella Fischer (BMI), Caroline Toifl (c/t Rechtsanwalt) Klaus Brandhofer (Antirisk Versicherungsmakler) Joseph Miedl (Hutchison Drei Austria), Dominik Schrott (ASFINAG) Andreas Greilhuber (Skisprungclub Wiener Stadtadler) uvm.
Zu Jahresbeginn wollen wir unseren Kooperationspartnern Dankeschön sagen - erst ihre Unterstützung ermöglicht unser reichhaltiges Veranstaltungsprogramm:
APA- Austria Presseagentur, Contax, Humanocare, Hypo Tirol, IGO Industries,
Industriellenvereinigung - Tirol , KitzSki – Bergbahnen Kitzbühel, Kunz Wallentin Rechtsanwälte, Prater Alm, Schönbrunnerbad, Starkenberger Bier, Swarovski, Tirol Milch, Tiroler Tageszeitung, Tiroler Versicherung, Tirol Werbung, TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental
Zur Aufzeichnung des Livestreams: HIER