Große Zufriedenheit unter Club Tirol-Mitgliedern
Businessclub CLUB TIROL präsentierte Ergebnisse der von Studentin des Management Center Innsbruck (MCI) durchgeführten großen Mitgliederumfrage.
Mit den generellen Aktivitäten des Clubs sind mehr als 90 Prozent der Befragten sehr bis eher zufrieden. Diese sehr große Zufriedenheit sinkt nur in Hinblick auf die seit nunmehr einem Jahr andauernden virtuellen Aktivitäten etwas ab. Und unter jenen Club-Mitgliedern, die schon seit sieben Jahren oder länger dabei sind, steigt die Zahl der mit den Angeboten des Club-Lebens nicht so Zufriedenen etwas an. Was vermutlich mit der Entwicklung des einst "intimen und kleinen" Vereins hin zum mitgliederstarken, dafür aber weniger überschaubaren Businessclub zusammen hängt.
Das sind einige der zentralen Ergebnisse der großen Mitgliederbefragung, die zu Beginn des "13. Lebensjahres" des Club Tirol im vergangenen Jänner durchgeführt wurde. Hannah Voglstätter, Studentin des Studienganges Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement am Management Center Innsbruck (MCI), hat diese Studie im Rahmen ihrer Bachelorarbeit erstellt und nach allen wissenschaftlichen Regeln ausgewertet. Die junge Salzburgerin hatte nun Gelegenheit, die wichtigsten Punkte aus ihrer Erhebung bei einem virtuellen Clubabend zu präsentieren. Die gesamte Studie "Mitgliederzufriedenheit im Club Tirol" inklusive Grafiken und allen Details zum Nachlesen steht unten als Download zur Verfügung.
Umfrage-Beteiligung
"Ich war positiv überrascht, wie viele an der Umfrage teilgenommen haben, das ist auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber dem Club", sagte Club-Präsident Julian Hadschieff bei der Begrüßung. Immerhin, aus einer "Grundgesamtheit von 507 Mitgliedern" wurden 125 vollständig ausgefüllte Fragebögen zurückgesandt, vier weitere nicht ganz beantwortete Bögen konnten mitberücksichtigt werden. Wissenschaftlich gesprochen ergibt das "eine Bruttorücklaufquote von 29,6 Prozent" (netto 24,7 %). Im Vergleich zur Grundgesamtheit weisen die BefragungsteilnehmerInnen ein sehr ähnliches Persönlichkeitsprofil auf. Die Geschlechter- und Altersverteilung sowie Durchschnittsalter der Stichprobe liegen sehr nahe an den Merkmalen der Grundgesamtheit und repräsentieren diese somit.
Die Fragen - zu den sechs Hauptthemen Erwartungen, Aktivitäten, Organisation und Website, Aktiv werden, Persönliche Daten und Engagement - wurden von der Hauptinitiatorin der Umfrage, Club-Vizepräsidentin Renate Danler, gemeinsam mit der Studienautorin erstellt. "Es war eine Freude, mit Hannah zusammenzuarbeiten", lobte die beim Präsentationsabend als Moderatorin fungierende Vizepräsidentin. Die besondere Bedeutung, die man mit dem MCI als neutralen Partner für eine solche Befragung erreicht hat, wurde durch die virtuelle Teilnahme am Clubabend von Fachhochschulprofessor Nils Mevenkamp sowie MCI-Rektor Andreas Altmann unterstrichen.
Vielfältiges Programm wird geschätzt
Eine für manche doch überraschende Erkenntnis der Studie ist die Tatsache, dass die Männer mit gut zwei Drittel die Mehrheit unter den Mitgliedern stellen und die "stärkste Altersgruppe" die 51-65-Jährigen sind. Bei den Erwartungen, die Mitglieder an den Club haben, rangieren die "Erweiterung des persönlichen Netzwerkes in Wien" sowie "neue Leute kennenlernen" an vorderster Front. Neben der generellen Zufriedenheit mit den Clubaktivitäten wurde auch nach den meist geschätzten gefragt: dazu zählen die Fachvorträge, Podiumsdiskussionen, generell das vielfältige Programm und die Club-Besuche an "außergewöhnlichen Locations". Sehr positiv wurde von den Teilnehmern die Arbeit des jetzigen Vorstandes sowie des Organisationsbüros bewertet.
Eigens abgefragt wurde auch, ob der jährliche Empfang des Tiroler Landeshauptmanns samt Verleihung der/des Tiroler/in des Jahres fester Bestandteil des Clubprogrammes bleiben soll. Eindeutiges Ergebnis: 87 Prozent Ja-Stimmen. Jene mit ablehnender Haltung konnten zu dieser Veranstaltung auch Optimierungsvorschläge anbringen (etwa "weniger Tiroler Tourismuswerbung, eigene Mitglieder als Kandidaten für den Tiroler des Jahres").
Verbesserungen
Generell könne man, so Hannah Voglstätter, festhalten, dass die Zufriedenheit der Mitglieder mit ihrem Club eine sehr hohe ist. Auch wenn die Aussagekraft der Umfrage angesichts der in absoluten Zahlen dann doch niedrigen Zahl an Teilnehmern natürlich nicht ganz so hoch sei. Für die weitere Entwicklung des Clubs gebe es jedoch einige "Handlungsfelder", um diese hohe Zufriedenheit auch künftig halten zu können. Punkte, die in der an die Präsentation anschließenden Publikumsdiskussion ebenfalls zur Sprache kamen.
Da wäre etwa die Frage nach dem weiteren Mitglieder-Wachstum. Schon jetzt kennen sich aufgrund der vielen Mitglieder nicht mehr alle persönlich (was viele negativ sehen). Eine selektivere Aufnahme, verbunden mit der Gewinnung eines jüngeren Zielpublikums, stehen hier zur Debatte. Um den Zusammenhalt im Verein zu stärken und das "Persönliche" nicht zu verlieren, könnten sich innerhalb des Clubs verschiedene Gruppen bilden, die etwa entsprechende Veranstaltungen in kleinerem Rahmen organisieren. "Die großen Formate für alle und kleinere Angebote daneben", beurteilte dies Club-Präsident Julian Hadschieff. Dabei werde man auch ein besonderes Augenmerk auf die von älteren Mitgliedern eingebrachte Kritik, die wohl im Zusammenhang mit der erreichten Größe des Clubs stehen, legen.
Eine spezielle Frage stellte einer der Zuhörer zum Abschluss an die junge Studienautorin: Ob sie nach dieser Umfrage dem Club selbst beitreten würde? Antwort: "Wäre ich in Wien selbstverständlich, das tolle Netzwerk des Club Tirol muss man auf jeden Fall nutzen."
Präsentation bei der Veranstaltung: HIER
Zur gesamten Studie: HIER
